Wie hoch ist der Anteil von Zirkonoxid an Vollkeramikrestaurationen in Ihrem Dentallabor?
„In unserem Labor bestehen etwa 80 % der Vollkeramikrestaurationen aus Zirkonoxid. Dieses Material hat sich aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften als stabiler und langlebiger Werkstoff etabliert.“
Wie verteilt sich der Einsatz von monolithischen gegenüber verblendeten oder teilverblendeten Restaurationen?
„Es ist ziemlich ausgewogen, wir setzen etwa 50 % monolithische und 50 % verblendete oder teilverblendete Restaurationen ein. Beide Varianten haben ihre Berechtigung, je nach ästhetischen und funktionalen Anforderungen.“
Ziehen Sie Zirkonoxid auch für Inlays, Onlays und Veneers in Betracht?
„Nein, für solche Anwendungen verwenden wir lieber Lithium-Disilikat. Es bietet eine höhere Transluzenz, was bei ästhetischen Versorgungen wie Veneers entscheidend ist. Auch wenn Zirkonoxid, wie z. B. IPS e.max ZirCAD Prime Esthetic, inzwischen optisch schon sehr gut aussieht, bleibt Lithium-Disilikat in diesen Fällen (noch) die bessere Wahl.“
Warum haben Sie sich für ein bestimmtes Zirkonoxid entschieden, in diesem Fall IPS e.max ZirCAD Prime von Ivoclar?
„Wir schätzen besonders die Beständigkeit und Langlebigkeit dieses Materials. Es ist einfach eine Freude, mit einem Produkt zu arbeiten, das zuverlässig ist und keine Probleme verursacht. Außerdem wird es sehr gut von Zahnärzten und Patienten akzeptiert.“
Kommunizieren Sie die Marke des verwendeten Zirkonoxids gegenüber Ihren Zahnärzten?
„Ja, auf jeden Fall. Wir verwenden nur das beste Zirkonoxid, und das von Ivoclar ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Daher bewerben wir das auch gegenüber den Zahnärzten, um die hohe Qualität unserer Produkte zu unterstreichen.“
Speedsintern Sie? Und falls nicht, was sind die Gründe?
„Bisher noch nicht, da uns der passende Ofen fehlt. Allerdings planen wir, in Kürze einen entsprechenden Ofen zu bestellen, um in Zukunft auch diese Technologie nutzen zu können.“
Welche Rolle spielen klinische Studien für Sie und Ihre Kunden?
„Klinische Studien sind für uns von großer Bedeutung. Wir wollen sicherstellen, dass sich die Materialien im Mund des Patienten bewähren und langlebigen Zahnersatz gewährleisten. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf ausreichende Tests und wissenschaftlich fundierte Ergebnisse.“
Wie sehen Sie die Zukunft der festsitzenden Prothetik in den nächsten fünf Jahren?
„Ich erwarte, dass sich in fünf Jahren nicht allzu viel ändern wird. Die Zirkonoxide werden noch besser werden in ihren Eigenschaften, aber auch der 3D-Druck wird eine größere Rolle spielen. Diese Technologie hat großes Potenzial, insbesondere in der Prothetik.“