Die Mundgesundheit ist wesentlich für unsere Gesamtgesundheit. Eine beeinträchtigte Mundgesundheit kann zu ästhetischen und funktionellen Mängeln, Schmerzen und schlussendlich zu teilweisem oder gänzlichem Zahnverlust führen. Karies ist eine der häufigsten Erkrankungen des Mundraums. Fluoride leisten einen wichtigen Beitrag zur Mundgesundheit und Kariesschutz.
Mit der Verwendung von Fluor Protector S bauen Sie ein Fluorid-Depot auf den Zähnen auf, weshalb Sie Ihren Patienten den idealen Kariesschutz und Langzeitschutz gegen Erosionen bieten.
Obwohl Fluor Protector S weniger Fluorid enthält, deponiert er nach einer Stunde mehr Fluorid auf und im Schmelz, als häufig verwendeten 5-Prozent-Natriumfluoridlacke[2].
Die Fluoridquelle Ammoniumfluorid wird mit Lösungsmittel zur Verfügung gestellt. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels, das ca. 73 Prozent ausmacht, ist die Fluoridkonzentration bis zu viermal höher. Der Fluoridgehalt beträgt 0,77 Prozent oder 7700 Teilchen pro Million (ppm) Fluorid in homogener Lösung. Nach dem Trocknen liegt die Konzentration bei ca. 29 000 ppm Fluorid.
Die ausgezeichneten Fließ- und Benetzungseigenschaften des dünnflüssigen Fluor Protector S-Lackes fördern die Versorgung schwer zugänglicher Bereiche. Im Gegensatz zu zähfließenden Produkten lässt sich das Lacksysteme schnell und einfach verteilen und dringt in komplexe Oberflächenprofile ein. Risikozonen an Haltezähnen für abnehmbaren Zahnersatz, freiliegende Zahnhälse und Wurzeloberf lächen, Fissuren, Approximalfl ächen, Füllungs- und Kronenränder, Implantatversorgungen, Brackets und Bänder oder initial poröse Zahnhartsubstanz erhalten so den gewünschten Schutz.
Im Gegensatz zu Gelen oder Schäumen kann Fluor Protector S an Fluoridlack gezielt an Ort und Stelle appliziert werden und haftet nach dem Abtrocknen auf den Zähnen. Es werden geringere Mengen verwendet, die zudem noch besser an der Zahnoberfläche haften als Gele. Somit kann einem übermäßigen Verschlucken vorgebeugt [1] und eine Überdosierung vermieden werden. Bei Kindern, die den Schluckreflex noch nicht kontrollieren können, empfiehlt sich daher die Lackapplikation ausdrücklich und die Fluoridierung der Zähne ist ohne Bedenken gewährleistet.
[1] O’Mullane DM, Baez RJ, Jones S, Lennon MA, Petersen PE, Rugg-Gunn AJ, et al. Fluoride and Oral Health. Community. Dent. Health. 2016;33:69–99.
[2] Bolis, Carlo, Härtli, Gian Peider, Lendenmann, Urs. Fluoride Varnishes – Is There a Correlation Between Fluoride Release and Deposition on Enamel? Oral Health Prev Dent 2015;13:545–56.