Veneers gehören in der Zahnmedizin zum Alltag – und das aus gutem Grund. Die vollkeramischen Schalen sind das Ergebnis meisterhafter Arbeit. Und so anspruchsvoll wie ihre Herstellung ist ihre Befestigung im Mund.

Die Qualität der intraoralen Befestigung hat entscheidenden Einfluss auf das ästhetische Ergebnis und die Langzeitstabilität der Restauration.

Die Adhäsivtechnik ist die einzig zugelassene Befestigungsmethode für Veneers. Auch wenn das Vorgehen einige Herausforderungen mit sich bringen kann, überzeugt es mit zuverlässigen und ästhetischen Ergebnissen. Die filigrane Beschaffenheit der keramischen Schalen und die Notwendigkeit ihrer exakten Positionierung verzeihen kaum Fehler. Die Herausforderungen sind vielfältig: von der Auswahl des Befestigungsmaterials über die korrekte Platzierung auf dem Zahn bis hin zur Handhabung mehrerer Veneers gleichzeitig. Alles in allem erfordert das Vorgehen Übung, Geschick sowie ein präzises Protokoll und ein materialtechnisch ausgereiftes Befestigungscomposite.

Die Lösung für jeden klinischen Alltag

In diesem Umfeld präsentiert sich Variolink Esthetic (Ivoclar). Die optimierte Viskosität sowie die thixotrope Konsistenz des modernen Befestigungscomposites gewährleisten eine präzise Applikation. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie sich Veneers so völlig stressfrei und komfortabel im Mund befestigen lassen.

Bedeutung der Konsistenz
Die Konsistenz des Befestigungscomposites hat entscheidenden Einfluss auf das Handling im klinischen Alltag. Ein optimales Befestigungscomposite sollte fest genug sein, um ein Verlaufen während des Applizierens zu verhindern, aber gleichzeitig fliessfähig genug, um eine präzise Positionierung des Veneers auf dem Zahn zu ermöglichen. Variolink Esthetic besitzt eine speziell dafür eingestellte thixotrope Konsistenz. So lässt es sich genau dort platzieren, wo es benötigt wird. Das Besondere: Unter Druck wird das Composite fliessfähig und verfestigt sich wieder, sobald der Druck nachlässt. Die neueste Generation der lichthärtenden Variante Variolink Esthetic LC überzeugt mit einer nochmals optimierten Viskosität. Der Anwender profitiert unter anderem vom taktilen Feedback: Ist das Veneer exakt auf dem Zahn positioniert, wird ein deutlicher Widerstand spürbar.

Das taktile Feedback verleiht Zahnärztinnen und Zahnärzten die volle Kontrolle über jede Veneer-Platzierung und damit die höchstmögliche Präzision.

Technische Details und Verbesserungen
Variolink Esthetic LC punktet durch technologisch ausgereifte Finesse. Die spezifische Wechselwirkung zwischen feinkörnigen, sphärischen Füllern und Monomermatrix führt zur bemerkenswerten Thixotropie von Variolink Esthetic LC. Obgleich das Material eine Standfestigkeit hat, wird es unter Druck – etwa beim Auspressen aus der Spritze oder beim Einsetzen der Restauration – fliessfähig. Nach der Druckeinwirkung ist es sofort wieder formstabil. Dies erleichtert die Überschussentfernung und reduziert das Risiko, dass Reste in den Sulkus fliessen.

Erleben Sie die verbesserte Handhabung und Präzision: Testen Sie die optimierte Viskosität von Variolink Esthetic LC.

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Variolink Esthetic LC bei der Befestigung eines Veneers – Case Report von Dr. Roberto Turrini

Ästhetische Korrektur mittels Non-Prep-Veneer

«Seit Jahren setze ich auf Variolink Esthetic, da es sich bei der adhäsiven Befestigung unterschiedlicher Restaurationen immer bewährt. Mittlerweile habe ich den Arbeitsablauf für mich und mein Team durch ein einheitliches Befestigungsprotokoll standardisiert.»

Dank der adhäsiven Zahnmedizin können wir heutzutage restaurative Behandlungen oft minimalinvasiv vornehmen. Sowohl mit Prep- als auch mit Non-Prep-Techniken erzielen wir nahezu perfekte Ergebnisse. Minimalinvasive Präparationsverfahren, z. B. für Veneers, sind der Schlüssel zum Erhalt gesunder Zahnsubstanz. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die Auswahl der Materialien. Dazu gehört neben dem Restaurationswerkstoff die Wahl des passenden Befestigungscomposites. 

 

Ausgangssituation

Der Patient wünschte eine ästhetische Korrektur im Frontzahnbereich. Er war unzufrieden mit der Stellung der mittleren Frontzähne. Nach einer kieferorthopädischen Behandlung hatte sich eine Fehlstellung manifestiert, die nun mit wenig invasiven Massnahmen korrigiert werden sollte. Basierend auf der klinischen Untersuchung von Position, Farbe sowie Hart- und Weichgewebestabilität entschieden wir uns für ein Non-Prep-Veneer aus Lithium-Disilikat auf Zahn 21. Als Restaurationsmaterial kam IPS e.max Press HT (Ivoclar) mit seinen überzeugenden ästhetischen Eigenschaften zum Einsatz. Die zahntechnische Herstellung erfolgte durch Roberto Della Neve, Neapel (Italien).

Konditionierung von Veneer und Zahn

Nach der Einprobe wurde das Veneer geätzt und silanisiert. Hierfür diente ein Einkomponenten-Keramikprimer (Monobond Etch & Prime, Ivoclar), um das Ätzen und Silanisieren in einem Arbeitsgang zu erreichen. Dadurch entfällt das übliche Ätzen der Kontaktfläche mit reiner Flusssäure. Anschliessend wurde das Veneer mit Wasser gespült und getrocknet. Dem Reinigen der Zahnoberfläche mit fluoridfreier Proxytpaste folgte das Ätzen des Zahns, wobei die Nachbarzähne mit Dental-Teflon geschützt wurden. Nach dem Abspülen des Ätzgels zeigte sich das gewünschte Ätzmuster. Das Adhäsiv (Adhese Universal, Ivoclar) konnte aufgetragen werden.

Verkleben des Veneers

Für die Befestigung haben wir uns für Variolink Esthetic LC (neutral) entschieden. Durch die neue hochviskose Formulierung ist das Material noch angenehmer in der Handhabung. Es lässt sich präzise auftragen und verläuft nicht. Sobald das Veneer passgenau auf dem Zahn sitzt, ist ein leichter Widerstand spürbar (taktiles Feedback). Nach dem Applizieren des Veneers mit dem OptraSculpt Pad und einem kurzen Anhärten (Tack Cure) entfernten wir überschüssiges Material mit Zahnseide. Im Anschluss folgte die definitive Lichthärtung (Bluephase PowerCure, Ivoclar). Um die Bildung einer Sauerstoffinhibitionsschicht am Rand der Restauration zu verhindern, haben wir vor der Endhärtung Glyceringel auf die Klebefuge aufgetragen.

Das Ergebnis

Zehn Tage nach der Eingliederung erfolgte eine Kontrolluntersuchung. In dieser Zeit hatte sich die Zahnhartsubstanz regeneriert (Rehydratation), sodass die erfolgreiche Integration des Veneers beurteilt werden konnte. Sowohl der Patient als auch wir waren mit dem ästhetischen Ergebnis sehr zufrieden. Das optische Erscheinungsbild der Frontzähne ist harmonisch schön. Das filigrane Veneer wirkt absolut unauffällig und natürlich.

Natürlich schönes Ergebnis zehn Tage nach der Eingliederung des Veneers.